Pilotphase Tandem-Fortbildungen Sexualisierte Gewalt NRW


Die Pilotphase des Projektes Tandemfortbildungen sexualisierte Gewalt in Nordrhein-Westfalen ist gestartet und hat eine Laufzeit bis Oktober 2024. Das Projekt richtet sich an erfahrene Fachkräfte aus Erziehungsberatungsstellen sowie aus den Allgemeinen Sozialen Diensten bzw. der Bezirkssozialarbeit der Jugendämter in NRW. Sie nehmen als Tandem an den Fortbildungen teil, die von Fortbildner*innen aus spezialisierten Fachberatungsstellen durchgeführt werden. In der Pilotphase sind sechs Fortbildungsreihen vorgesehen.

Der Fokus der Fortbildungen liegt darauf, das Zusammenwirken und den fachlichen Austausch unter den Fachkräften aus Jugendamt, Erziehungsberatungsstelle und spezialisierter Fachberatungsstelle zu stärken – zum Schutz und zur bedarfsgerechten Unterstützung von Kindern und Jugendlichen, die von sexualisierter Gewalt betroffen sind.

Ein wesentliches Ziel ist, die Entscheidungsprozesse und Vorgehensweisen bei Verdacht sowie in komplexen Fällen sexualisierter Gewalt aufeinander abzustimmen und sämtliche Prozesse aus der Perspektive der betroffenen Kinder und Jugendlichen bestmöglich zu gestalten.

Die Pilotphase des Projekts in NRW basiert auf dem Konzept des bayernweiten Projekts Tandemfortbildungen. Es wird durchgeführt von der Deutschen Gesellschaft für Prävention und Intervention bei Kindesmisshandlung, -vernachlässigung und sexualisierter Gewalt e.V. (DGfPI) in Kooperation mit dem  LWL Landesjugendamt Westfalen, dem LVR-Landesjugendamt Rheinland und der LAG Erziehungsberatung NRW.

Bis zum 15.02.2024 können sich interessierte Fachkräfte als Tandem zu der zweimoduligen Fortbildung anmelden. Im Zeitraum zwischen April und Oktober 2024 werden insgesamt 6 Kurse angeboten.

Inhaltliche Informationen zum Projekt finden Sie auch auf der Website der DGfPI.


Bereits jetzt können Sie sich mit Fragen an tandem@dgfpi.de wenden.

Downloads:

Anmeldeinformationen

Plakat

Info-Flyer

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„Schieb deine Verantwortung nicht weg!“


13.11.23. Bundesfamilienministerin Lisa Paus und die Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, Kerstin Claus, haben heute in Berlin die zweite Phase der Kampagne für den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt vorgestellt. Sie trägt den Titel „Schieb deine Verantwortung nicht weg!“ und startet mit einer  Aktionswoche vom 13. bis 18. November. Ziel ist, Erwachsenen ihre Verantwortung für den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt bewusst zu machen und ihnen aufzuzeigen, wie sie handeln können, wenn sie eine Vermutung oder ein komisches Bauchgefühl haben. Mehr dazu.

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Missbrauchsbeauftragte, Betroffenenrat und Aufarbeitungskommission starten Dialogprozess


4.11.2023. Am 3.11. wurde ein breiter Dialogprozess zu Standards der Betroffenenbeteiligung im Kontext institutioneller Aufarbeitung gestartet. Initiiert wurde er durch die Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) Kerstin Claus, den Betroffenenrat bei der UBSKM und die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs. Hier geht es zur Pressemitteilung.

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Vorstellung der Regionalstelle der PsG.nrw für den Bereich des Regierungsbezirks Arnsberg (online, 30.10.23)



Wichtiger Hinweis: Informationen zur Anmeldung, die Zugangsdaten und technische Hinweise finden Sie am Ende dieser Seite.

Liebe Fachkräfte, liebe Interessierte,

wir freuen uns, Sie auf die folgende Online-Veranstaltung unserer Regionalstelle hinzuweisen:  

Vorstellung der Regionalstelle der Landesfachstelle Prävention sexualisierte Gewalt NRW (PsG.nrw) für den Bereich des Regierungsbezirks Arnsberg

Am:                 Montag, 30.10.2023

Von/bis:       16:00 bis 17:00 Uhr

Wo:                online (Zoom)

Wer:              Fach- und Leitungskräfte der freien Kinder- und Jugendhilfe im Bereich des Regierungsbezirks Arnsberg

Wieviel:           Die Teilnahme ist kostenlos.

Ihre Ansprechpartnerin für die Veranstaltung ist Rebecca Duncker: rebecca.duncker@regionalstelle.psg.nrw

Die Prävention sexualisierter Gewalt ist eine wichtige Aufgabe von Einrichtungen, in denen Kinder und Jugendliche sich aufhalten oder leben. Fach- und Leitungskräfte der freien Kinder- und Jugendhilfe im Bereich des Regierungsbezirks Arnsberg, die dabei Unterstützung und Beratung suchen, können sich an die zuständige Regionalstelle der PsG.nrw wenden. Diese befindet sich in Trägerschaft der Caritas Hamm. 

Worin besteht das Angebot der Regionalstelle genau, und welche Aufgaben kommen ihr zu? Wir laden Sie herzlich zu einer Vorstellung ein. Dabei wird auch auf Vernetzungs- und Informationsmöglichkeiten sowie auf kommende Veranstaltungenhingewiesen.  Am Ende haben Sie die Gelegenheit, Fragen und Wünsche zu platzieren.

 

Programm:

16:00 Uhr: Begrüßung – Martina Urra (Caritas Hamm) und Dr. Nadine Jastfelder (Leitung der Landesfachstelle PsG.nrw)

16:15 Uhr: Das Unterstützungsangebot der Regionalstelle der PsG.nrw für Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe für den Bereich des Regierungsbezirks Arnsberg – Rebecca Duncker (Fachreferentin der Regionalstelle der PsG.nrw für den Regierungsbezirk Arnsberg)

16:30 Uhr: Vorstellung des medialen Online-Angebotes der Landesfachstelle (Antje Lehbrink, PR-Referentin der Landesfachstelle PsG.nrw)

16:45 Uhr Einladung zur Schutzkonzeptsprechstunde

Fragen, Themenwünsche und Abschluss

17:00 Uhr: Ende

Hinweis: Es wird keine Teilnahmebestätigung ausgestellt.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Sie befinden sich in einem anderen Regierungsbezirk? Dann finden Sie hier Ihre Regionalstelle.


Anmeldung:

Wenn Sie teilnehmen möchten, senden Sie bitte eine kurze E-Mail mit folgenden Informationen an

rebecca.duncker@regionalstelle.psg.nrw 

Ja, ich nehme an der Vorstellung der Regionalstelle am 30.10.2023 per Zoom teil.

Vorname:

Nachname:

E-Mail-Adresse:

Einrichtung:

Bei Interesse ergänzen Sie folgenden Absatz:

Ja, ich möchte in den E-Mail-Verteiler der Regionalstelle für den Bereich des Regierungsbezirks Arnsberg aufgenommen werden und regelmäßig Informationen aus der Regionalstelle für den Regierungsbezirk Arnsberg erhalten.

Es gelten die Datenschutzbestimmungen der Caritas Hamm.


Technische Details und Zugangsdaten:

Bitte beachten Sie folgende Hinweise:

  • Bitte geben Sie bei der Einwahl Ihren vollständigen Namen an.

Wir überprüfen im Wartezimmer die Anmeldungen. Daher kann es dort zu etwas längeren Wartezeiten kommen. Ändern Sie daher – wenn nötig – etwaige Bezeichnungen schon vor Betreten des Warteraums auf ihren Klarnamen um.

Der Meeting-Raum ist ab 15:45 Uhr geöffnet, damit genügend Zeit ist für die Anmeldung. Kommen Sie also gerne schon früh in den Raum. Das Programm startet dann um 16:00 Uhr. 

Technische Hinweise für Zoom:

Sie benötigen außer einem funktionierenden Endgerät eine stabile Internetverbindung. Zur besseren Übersicht und Handhabung empfehlen wir die Teilnahme per PC oder Laptop. Von einer Teilnahme per Smartphone raten wir ab, da manche Funktionen dort nicht laufen.

Bei Fragen oder Problemen können Sie am Montag  unter 0251-97820031 elefonische Hilfe bekommen.

Beitreten Zoom Meeting
https://ajs-nrw.zoom.us/j/97765786553?pwd=SHFhOTZndTBiZHZSL1RVOURxM3VQQT09

Meeting-ID: 977 6578 6553
Kenncode: 039091

Schnelleinwahl mobil
+496971049922,,97765786553#,,,,*039091# Deutschland

Einwahl nach aktuellem Standort
• +49 69 7104 9922 Deutschland

Meeting-ID: 977 6578 6553
Kenncode: 039091

Ortseinwahl suchen: https://ajs-nrw.zoom.us/u/asfE9WCUE

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So war unsere Fachtagung zu queeren Perspektiven in der Prävention sexualisierter Gewalt


Am Donnerstag, den 14.9. fand unsere jährliche Fachtagung im Wissenschaftspark Gelsenkirchen statt, dieses Mal in Kooperation mit der Fachstelle Queere Jugend NRW. Das Motto lautete: „Grenzen achten, Vielfalt leben: Queere Perspektiven in der Prävention sexualisierter Gewalt“.

Dr. Nadine Jastfelder (PsG.nrw) und Madeline Doneit (Fachstelle Queere Jugend NRW) führten durch das vielfältige Programm:

Nach einem Grußwort von Familien- und Jugendministerin Josefine Paul gab es zwei spannende Vorträge von Prof. Dr. Elisabeth Tuider (Universität Kassel) und Silke Mumme und Bojana Matuzović von der Fachstelle Queere Jugend NRW.

Am Nachmittag wurde ein umfangreiches Workshop-Angebot mit vielen Impulsen durch Sophie Prickler und Loris Wissel, Nicola Tofaute (FUMA Fachstelle Gender & Diversität NRW), Hannah Trulsen (gerne anders! NRW Fachberatungsstelle), Lydo Mertens und Lenny Streit (Fachstelle Queere Jugend NRW) und Stefan Hintersdorf (fjmk Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW I Projekt „fierce!“) angeboten. Queere Perspektiven wurden beleuchtet zum Beispiel mit Blick auf Präventionsstrategien, Schutzkonzepte, sexuelle Bildung, Methoden zur Konsensorientierung oder den Umgang mit digitalen Medien.

Zum Abschluss gab es eine angeregte Podiumsdiskussion mit den Workshopleitungen (siehe Foto. Von links nach rechts: Madeline Doneit, Sophie Prickler, Nicola Tofaute, Hannah Trulsen, Lenny Streit, Stefan Hintersdorf und Dr. Nadine Jastfelder).

Für die über hundert interessierten Teilnehmenden gab es Gelegenheit für fachlichen und persönlichen Austausch. Wir haben viele Impulse für unsere Arbeit mitgenommen und hoffen, das ging allen Anwesenden so!

Herzlichen Dank an alle Beteiligten und alle, die dabei waren.

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Einrichtung des Referats „Kinderrechte, Kinderschutz, Prävention sexualisierter Gewalt“ im Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration


Mit Wirkung zum 1. September 2023 wurden in der Abteilung 2 „Kinder, Jugend“ des Ministeriums für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration alle Aufgaben und Zuständigkeiten im Bereich des Kinderschutzes sowie der Prävention sexualisierter Gewalt im neuen Referat 216 zusammengefasst, das die Bezeichnung „Kinderrechte, Kinderschutz und Prävention sexualisierter Gewalt“ trägt.

Diese organisatorische Umstrukturierung ermöglicht es, die zentralen kinder- und jugendpolitischen Fachthemen in einer Einheit zu fokussieren. In die fachlichen Zuständigkeiten des Referates gehören u.a. die Themen Landeskinderschutzgesetz NRW sowie die Umsetzung des Handlungs- und Maßnahmenkonzepts der nordrhein-westfälischen Landesregierung im Bereich „Sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche“ – Prävention, Intervention, Hilfen.

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Prävalenzfoschung zu sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen


Juni 2023. Das Projekt „Vorbereitung eines bundeszentralen Kompetenzzentrums Prävalenzforschung zum Thema sexuelle Gewalt bei Kindern und Jugendlichen“ hat die Aufgabe, eine konzeptionelle Grundlage für den Aufbau eines entsprechenden Zentrums zu legen und evidenzbasierte Handlungsempfehlungen zur Schaffung einer validen nationalen Datengrundlage abzugeben (siehe auch: Gemeinsame Verständigung des Nationalen Rats gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen, 2021). In einer Projektlaufzeit von 2 Jahren sollen unter Beteiligung von Wissenschaft, Praxis und Betroffenen fachliche Grundlagen erarbeitet und Vorschläge zur Ausgestaltung und Nutzung nationaler Prävalenzforschung vorgestellt werden. Dabei stehen vor allem ethische (z.B. Partizipation, Vulnerabilität), inhaltliche (z.B. Definition sexuellen Missbrauchs) und methodische Aspekte (z.B. Studiendesign, Instrumente) im Vordergrund. Das Projekt beinhaltet 5 Module, die eng miteinander verzahnt sind und die durchgängige Beteiligung von Betroffenen gewährleisten sollen. Den ganzen Text gibt es hier beim Deutschen Jugendinstitut.

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Schutzkonzeptberatung finden


Unter dem Punkt „Service“ > „Schutzkonzeptberatung“ auf unserer Website haben Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe ab sofort die Möglichkeit, nach einer Beratung und Begleitung für ihr Schutzkonzept zu suchen. Alle hier gelisteten Personen, filterbar nach Merkmalen wie Handlungsfeldern oder PLZ-Bereichen, haben unsere Ausbildung zum*zur Schutzkonzeptberater*in absolviert und können entsprechend angefragt werden. 

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Kinderrechte sind Erwachsenenpflicht – Downloads


Hier finden Sie alle Motive der Kampagne sowie Sharepics für Social Media.

Über die rechte Maustaste können Sie sie einfach abspeichern.

Wir freuen uns, wenn Sie die Kampagne teilen!

Illustrationen: Rosa Linke

Hier finden Sie die drei Motive als hoch aufgelöste PDFs zum Download:

PsG-Kampagne_2023_Plakat_Freiräume

PsG-Kampagne_2023_Plakat_Beschwerde

PsG-Kampagne_2023_Plakat_Privatsphäre

Unsere Sharepics für Social media:

Banner für die Mailsignatur, mit Link hinterlegbar:

Reels

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Neue Kampagne: Kinderrechte und Prävention


Kinder und Jugendliche sind Träger*innen von Rechten.

So selbstverständlich das klingen mag – im Alltag gerät es noch viel zu oft in den Hintergrund:

Wo Kinder mit GPS-Geräten getrackt werden, überlagert der Schutz das Recht auf Freiräume und Vertrauen.

Wo junge Menschen nicht angehört werden, können sie auch nicht beteiligt werden.

Und wo Eltern und Erziehende Bilder ihres Nachwuchses unbedacht teilen, da wird das Recht auf Privatsphäre übergangen.

Dies sind nur einige Beispiele von regelmäßigen Verletzungen dieser Rechte.

Der zentralen Rolle von Kinderrechten in der Prävention sexualisierter Gewalt widmet sich unsere neue Kampagne.

Ab sofort können Sie ein kostenloses Materialpaket mit Postern, Postkarten und mehr bei uns bestellen.

Weitere Informationen gibt es auf der Kampagnenwebseite; ein QR-Code auf den Materialien führt  die Betrachtenden dorthin.

Helfen Sie uns gern dabei, möglichst viele Menschen zu sensibilisieren – weil Wissen schützt! 


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