Warum eine Landesfachstelle?

Der Schutz von Mädchen* und Jungen* obliegt uns Erwachsenen, die wir tagtäglich mit ihnen arbeiten bzw. leben. Eine einzige Person kann für ein von sexualisierter Gewalt betroffenes Kind oder einen Jugendlichen den Unterschied machen. Deswegen müssen alle Erwachsenen möglichst gut zum Thema Prävention von sexualisierter Gewalt informiert sein — getreu dem Motto der PsG.nrw: Wissen vernetzen. Sicherheit schaffen.

Das Land NRW hat im Jahr 2020 als erstes Bundesland eine Landesfachstelle zur Prävention gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen eingerichtet und so einen wichtigen Schritt zum verbesserten Schutz von Mädchen* und Jungen* unternommen. Das Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration (MKJFGFI) des Landes NRW hat die Landesfachstelle in die Trägerschaft der Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz (AJS) NRW mit Sitz in Köln gegeben. Im Bereich der Prävention, Intervention und Nachsorge gibt es bereits viel Expertise im Land – jedoch nicht flächendeckend. Und oft fehlt es Fachkräften der Kinder- und Jugendhilfe an Orientierung und Handlungssicherheit.
Die Landesfachstelle hat somit eine große Bandbreite von Aufgaben:

  • Sie stärkt bestehende Strukturen in der Präventionslandschaft und macht sie sichtbar und stellt Synergien und Kooperationen her.

  • Sie bündelt vorhandenes Wissen und trägt es in die Breite NRWs.

  • Sie leistet einen aktiven Beitrag zur landesweit flächendeckenden Qualitätsentwicklung.

  • Sie vernetzt einschlägige fachbezogene Angebote landesweit, identifiziert vorhandene Lücken und schließt sie möglichst.

An wen richtet sich das Angebot der PsG.nrw?
Unser Angebot richtet sich an

  • Fachkräfte, insbesondere von freien Trägern der Kinder- und Jugendhilfe
  • Akteur*innen in NRW in der Prävention von und Intervention und Nachsorge bei sexualisierter Gewalt 

Wie unterstützt die PsG.nrw Fachkräfte?
  • Vermittlung von Wissen über sexualisierte Gewalt an Mädchen* und Jungen*
  • Information und Beratung zu Schutz und Vorbeugung
  • Durchführung von Fachtagungen und Fortbildungen
  • Weitervermittlung an Fachberatungsstellen
  • Vernetzung und Qualitätsentwicklung

Eltern / Erziehende und Betroffene finden unter ⇒ Hilfe finden weitere Informationen und Hilfestellung.

Die PsG.nrw ist eingebunden in eine vielfältige Landschaft der Prävention sexualisierter Gewalt in NRW. Hier finden Sie Anlaufstellen, Ansprechpartner*innen und Informationen, wenn Sie nicht in der freien Kinder- und Jugendhilfe arbeiten.

Team

Leitung

Dr. Nadine Jastfelder
Diplom-Pädagogin
Sexualpädagogin (isp)
Fachkraft im Kinderschutz

Tel.: 0221 – 921392-31
mobil: 0151 – 20 79 16 37 
nadine.jastfelder@psg.nrw

Verwaltung

Inass Bada
Veranstaltungsmanagement
Finanzen und Controlling


Tel.: 0221 – 921392-30
inass.bada@psg.nrw

Fachreferentin

Silke Knabenschuh
Erziehungswissenschaft, Germanistik, Anglistik (Lehramt)
Medienpädagogin

Tel.: 0221 – 921392-13
mobil: 0176 – 45 92 71 35
silke.knabenschuh@psg.nrw

Fachreferent

Pascal Schultheis
Sozialpädagoge (M. A.)
Kinderschutzfachkraft (InsoFa)
Fachkraft Strukturelle Prävention in der Jugendarbeit

Tel.: 0221 – 921392-32
mobil: 0176 – 45 92 65 86
pascal.schultheis@psg.nrw

Fachreferentin

Lisa Thoben
Soziale Arbeit (B.A.)
Christentum in Kultur und Gesellschaft (M.A.)
Sexualpädagogin (isp)

Tel.: 0221 – 921392-36
mobil: 0176 – 45 92 65 81
lisa.thoben@psg.nrw

Presse + PR

Antje Lehbrink
Public Relations (Diplom)
Germanistik, Anglistik (Lehramt)

Tel.: 0221 – 921392-34
mobil: 0176 – 45 92 68 26
antje.lehbrink@psg.nrw



Regionalstellen

Die PsG.nrw wird auf lokaler Ebene von ihren fünf Regionalstellen in der Präventionsarbeit sexualisierter Gewalt unterstützt. Jede Regionalstelle liegt in einem der fünf Regierungsbezirke.

Weitere Informationen und Ihre Regionalstelle finden Sie hier.


Fachbeirat

Der Fachbeirat der PsG.nrw vereint die Perspektiven der Adressatengruppen der Landesfachstelle und vielfältige Expertise aus unterschiedlichen Bereichen. Seine Mitglieder kommen aus der Kinder- und Jugendhilfe, dem Kinder- und Jugendschutz, der Wissenschaft sowie aus Selbstvertretungen. So ermöglicht er einen differenzierten und umfassenden Blick auf die Prävention sexualisierter Gewalt.

Der Beirat berät die PsG.nrw bei der Umsetzung ihrer Maßnahmen und Strategien, etwa bei der möglichst flächendeckenden Etablierung von Fortbildungen für die freie Kinder- und Jugendhilfe und bei der Verankerung von Schutzkonzepten in Organisationen. Dabei lassen sich Synergien bündeln und konkrete Themen in weiterführende Arbeitszusammenhänge und Strukturen leiten.

Das Gremium konstituierte sich im Oktober 2021 und tagt zwei Mal pro Jahr. Darüber hinaus werden mit den Mitgliedern des Beirates bei Bedarf spezifische Fragestellungen erörtert.  

Mitglieder des Fachbeirats 

Handlungsfelder der Kinder- und Jugendhilfe

Für die landeszentralen Träger der Kinder- und Jugendarbeit (Benennung über den Arbeitskreis der G5 NRW):

Stefan Ewers (Landesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit NRW e.V.) 

Max Holzer (Bund der Deutschen Katholischen Jugend NRW)

Für die Träger der Offenen Ganztagsschule (Benennung über die Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege NRW):

Monika Brüggenthies (Caritasverband für die Diözese Münster e.V.)

Für die Träger der Kindertageseinrichtungen (Benennung über die Landesarbeitsgemeinschaft der öffentlichen und freien Wohlfahrtspflege NRW):

Tilman Fuchs (Kreis Steinfurt)

Dr. Hanna Kaerger-Sommerfeld (Diakonisches Werk Rheinland-Westfalen-Lippe e. V. – Diakonie RWL)

Bianca Weber (Städtetag Nordrhein-Westfalen)

Beate Winkler (Arbeiterwohlfahrt – Bezirk Ostwestfalen-Lippe e. V.)

Für den organisierten Kinder- und Jugendsport:

Dorota Sahle (Sportjugend NRW)

Fachorganisationen Prävention von / Intervention bei sexualisierter Gewalt

Für den Deutschen Kinderschutzbund (DKSB):

Frau  Renate Blum-Maurice (DKSB NRW)

Für die spezialisierte Fachberatung in kommunaler Trägerschaft:

N.N.

Für die spezialisierte Fachberatung in freier Trägerschaft:

Barbara Kanne (Der Paritätische NRW) 

Selbstvertretungen

Für den Betroffenenrat der Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM):

Karl Haucke

Ilka Kraugmann

Wissenschaft

Prof. Dr. Sarah Yvonne Brandl (Katholische Hochschule NRW)

Prof. Dr. Maud Nordstern (Frankfurt University of Applied Sciences)

Kommunale Spitzenverbände und Landesjugendämter

Für die Kommunalen Spitzenverbände:

Dr. Matthias Menzel (Städte und Gemeindebund Nordrhein-Westfalen)

Für die Landesjugendämter:

Sandra Clauß (LVR)

Matthias Lehmkuhl (LWL)


Netzwerk „Prävention sexualisierter Gewalt der Freien Träger NRW“

Die PsG.nrw koordiniert das Netzwerk „Prävention sexualisierter Gewalt der Freien Träger NRW“ aus zentralen Akteur*innen der Kinder- und Jugendhilfe, welches sie im Herbst 2021 initiiert hat. Es gibt Raum zum kollegialen Austausch über aktuelle Entwicklungen, Maßnahmen und Fragestellungen bei den freien Trägern in NRW und ermöglicht es den Mitgliedern, ihre Expertise mit einzubringen sowie von den Erfahrungen der anderen zu profitieren. Schwerpunkt des Netzwerks liegt darin, Präventionsschulungen in den Strukturen Freier Träger in NRW auszubauen, institutionelle Schutzkonzepte flächendeckend zu verankern und in diesem Zusammenhang Qualitätsdialoge zu führen.


Kooperations­partner*innen

Die PsG.nrw und die Landesjugendämter stehen in engem fachlichen Austausch und stimmen ihre Aktivitäten kontinuierlich aufeinander ab.

Landschaftsverband Rheinland

50663 Köln

Tel.: 0221 – 809-0
Fax: 0221 – 809-2200
landesjugendamt@lvr.de

www.jugend.lvr.de

www.lvr.de

Landschaftsverband Westfalen-Lippe

48133 Münster

Tel.: 0251 – 591-01
Fax: 0251 – 591-33 00
lwl@lwl.org

www.lwl-landesjugendamt.de/de/erzhilf/ Familie/

www.lwl.org/de

Flyer / Die PsG.nrw in Wort und Bild

Kurz & kompakt: Die wichtigsten Informationen über die PsG.nrw finden Sie in unserem Flyer (PDF).

In unserer Übersicht „Die PsG.nrw in Wort und Bild“ (PDF) bekommen Sie einen kompakten Eindruck von den Zielen, Angeboten und Inhalten der Landesfachstelle!

*Wir verstehen Gender, also die Geschlechtsidentität, als ein variables und sich entwickelndes Spektrum. Darum verwenden wir genderneutrale Formulierungen und das Gendersternchen. Mehr dazu hier.