Perspektiven einbeziehen – Beteiligung sicherstellen

Köln, Januar 2023. Die Rolle von Kindern und Jugendlichen in organisationalen Schutzprozessen ist ambivalent. Einerseits können sie aufgrund ihrer jeweiligen Entwicklungsstände nicht für ihren Schutz verantwortlich gemacht werden. Andererseits betrachten wir junge Menschen grundsätzlich als Expert*innen ihrer Lebenswelt und sie haben ein fundamentales Recht, ihren Alltag in institutionellen Kontexten mitzugestalten. Dies gilt somit auch für die Veränderungsprozesse, die mit der Implementierung von Schutzkonzepten einhergehen.
In diesem Spannungsfeld bewegen sich Akteur*innen von Organisationen, die Schutzkonzepte entwickeln: Kinder und Jugendliche zielgruppen- und bedarfsgerecht zu beteiligen, ohne dabei die Verantwortung für den Schutz vor sexualisierter Gewalt von den Erwachsenen auf sie zu übertragen. Wie das gelingen kann, erörtert Fachreferent Pascal Schultheis im AJS-Forum 4/22 – einem Themenheft mit einem interdisziplinären Blick auf Schutzkonzepte, das viele weitere interessante Beiträge enthält.