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Queere Kinder und Jugendliche haben ein erhöhtes Risiko von sexualisierter Gewalt betroffen zu sein. Eine Rolle spielt, dass sie in ihrem Alltag häufiger Ausgrenzung oder Diskriminierung erfahren. Auch werden sie durch ihr Umfeld möglichweise häufiger isoliert, da sie aufgrund ihrer sexuellen Identität oder Orientierung abgelehnt, gemobbt oder gar angegriffen werden. LSBTIQ+*- Jugendliche fühlen sich durch ebendiese Erfahrungen weniger geschützt und suchen im Falle von Gewaltbetroffenheit seltener Hilfe und Unterstützung.

Wie kann es uns als Fachkräften der Kinder- und Jugendhilfe gelingen, queere Kinder und Jugendliche in ihrer Identität zu stärken und ihren spezifischen Bedürfnislagen gerecht zu werden?

Der Fachtag in Kooperation mit der Fachstelle Queere Jugend NRW will sowohl Wissen über die Perspektiven queerer Kinder und Jugendlicher vermitteln als auch Gelingensfaktoren für eine queersensible Präventionsarbeit gegen sexualisierte Gewalt herausarbeiten.

Themen sind u.a. eine queer-sensible und empowernde sexuelle Bildung, die Geschlechtervielfalt vermittelt, die Bedeutsamkeit von Safer Spaces und Empowermentarbeit für LSBTIQ+*- Jugendliche, die queersensible Arbeit mit Betroffenen von sexualisierter Gewalt sowie die Verankerung dieser Themen in Rechte- und Schutzkonzepten, um diskriminierende Strukturen in Einrichtungen abzubauen.

Das gesamte Programm und weiterführende Informationen zu den einzelnen Workshops finden Sie in unserem Flyer.

Neben Vorträgen, Vorführungen und Workshops gibt es auch einen Markt der Möglichkeiten, der zum Informieren und Austauschen einlädt.

Für vegetarisches und veganes Essen ist gesorgt.

Bei inhaltlichen Rückfragen wenden Sie sich bitte an Silke Knabenschuh, silke.knabenschuh@psg.nrw.

Organisatorische Rückfragen beantwortet Ihnen Inass Bada, inass.bada@psg.nrw.

 

Zielgruppe

Fachkräfte der freien Kinder- und Jugendhilfe in NRW

 

Referent*innen

Fachstelle Queere Jugend NRW

Stefan Hintersdorf (fjmk Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW | Projekt „fierce!“)

Sophie Prickler

Projekt „Trans*sensibel. Bezugspersonen junger trans* Menschen unterstützen“ (Kooperation der Fachstelle Queere Jugend NRW und der Lako Trans* NRW)

Atti Schmülling

Nicola Tofaute (FUMA Fachstelle Gender & Diversität NRW)

Hannah Trulsen (gerne anders! NRW Fachberatungsstelle)

Prof. Dr. Elisabeth Tuider (Universität Kassel)

 

Vorträge

Normalitätskonstruktionen junger Menschen zu Gewalt und Sexualität. Herausforderungen für die Präventions- und Schutzkonzeptdebatte (Prof. Dr. Elisabeth Tuider, Universität Kassel)

Schutzkonzepte queer gedacht? Impulse aus der offenen LSBTIQ+* Jugendarbeit (Fachstelle Queere Jugend NRW): Wie können die Lebensrealitäten und Vulnerabilitäten von queeren Jugendlichen einbezogen werden in die Entwicklung von Schutzkonzepten für die offene Jugendarbeit? Welche Rolle können Safer Spaces und Empowermenträume für junge LSBTIQ*+ spielen? Die Fachstelle Queere Jugend NRW und Q_munity: Empowerment und Rassismuskritik für die queere Jugendarbeit geben Impulse aus der Vernetzung und Beratung von LSBTIQ+* Jugendtreffs und -gruppen in NRW.

 

Workshops

Workshop 1: Sexuelle Bildung für junge queere und trans* Menschen (Sophie Prickler und Atti Schmülling)

Workshop 2: Sensibilisierung als Präventionsstrategie – Basics Inter* und Trans* (Nicola Tofaute, FUMA Fachstelle Gender & Diversität NRW)

Workshop 3: Workshop 3: Methoden zur Konsensorientierung in der sozialen Gruppenarbeit (Hannah Trulsen, gerne anders! NRW Fachberatungsstelle)

Workshop 4: Sichere Räume für junge trans* Menschen in (teil-) stationären Hilfen (Projekt „Trans*sensibel. Bezugspersonen junger trans* Menschen unterstützen“)

Workshop 5: Queere Jugendmedienpädagogik – Die Bedeutung von Medienvorbildern und Mediennutzung queerer Jugendlicher (Stefan Hintersdorf, fjmk Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW | Projekt „fierce!“)

 

Ort

Wissenschaftspark Gelsenkirchen

Munscheidstraße 14
45886 Gelsenkirchen